Was ist kowloon walled city?

Die Kowloon Walled City war eine ehemalige chinesische Enklave in der Stadt Kowloon in Hongkong. Ursprünglich als Festung im 17. Jahrhundert erbaut, wurde sie im Laufe der Zeit zu einem dicht bevölkerten und berüchtigten Wohn- und Geschäftsviertel.

Die Walled City wurde größtenteils als Gesetzloses Gebiet betrachtet, da sie weder von China noch von Großbritannien, der damaligen Kolonialmacht Hongkongs, kontrolliert wurde. In den 1970er und 1980er Jahren erreichte die Bevölkerungsdichte dort extrem hohe Werte, da viele Menschen in die Walled City zogen, um sich einem regulären Leben und den Behörden zu entziehen.

Das Gebiet war geprägt von illegalen Aktivitäten wie Drogenhandel, Prostitution und Glücksspiel. Gleichzeitig wurden in der Walled City jedoch auch legale Unternehmen betrieben, wie z.B. Restaurants, Friseursalons und kleine Werkstätten.

Aufgrund der misslichen Zustände in der Walled City wurde in den 1980er Jahren beschlossen, sie abzureißen. Im Jahr 1993 begann der Abriss und das Gebiet wurde vollständig umgestaltet. Heute befindet sich an dieser Stelle der Kowloon Walled City Park, der an die historische Bedeutung erinnert.

Die Kowloon Walled City hat jedoch eine gewisse Faszination für Architekten, Stadtplaner und Künstler entwickelt, da sie als Beispiel für ungeregeltes städtebauliches Wachstum gilt. Es wurden auch einige Filme und Videospiele inspiriert, die die Atmosphäre und den Mythos der Walled City aufgreifen.